Dienstag, 29. März 2011

Totgeglaubte leben länger...

Nana

... oder eine verfrühte österliche Auferstehung

In Movera ist es üblich, keine ganzen Hundefamilien, sondern nur einen Teil der Welpen an die Tierschützer herauszugeben. Der Sinn dieser Praxis erschließt sich außer den Perreramitarbeitern niemandem, aber wir mussten uns leider schon oft damit abfinden, zwei oder drei Welpen herausgereicht zu bekommen, im Wissen, dass die Mutter und weitere Welpen nicht mehr gerettet werden können, weil menschliche Grausamkeit es ihnen verwehrt.

So war es auch im Fall der vier Welpen Sophia, Neli, Gerti und Campino. Wir bekamen Vier - irgendwo war da die Mutter und wohl noch weitere Welpen, die die Tierschützer aus Movera nicht bekamen. Die traurige Wahrheit: Man kann nicht alle retten, und einige ist besser als keine.

Als die Tierschützerinnen (wir nennen sie die "Movera-girls") nun wieder einmal in der Perrera waren, um Fotos anderer Hunde zu machen, stand die Tür zum hinteren Tötungsbereich offen... ein Blick hinein zeigte jene Mama und die weiteren fünf (!) Welpen. Aus dem hinteren, der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Bereich der Perrera gibt es kein Zurück mehr. Hier ist die letzte Station im elenden Leben eines weggeworfenen Hundes erreicht...

Doch der Perreramitarbeiter schien einen guten Tag zu haben und ließ sich erweichen, für Nana und ihre fünf Welpen eine Ausnahme zu machen.

gerettetes Geschwisterchen - bald auch in Berga

Die Sechs kamen zurück in den vorderen Bereich der Perrera, und von dort in eine sichere Pension. Bald werden sie nach Berga umziehen und mit dem Rest ihrer Familie wieder vereint werden, wahrscheinlich sogar noch diese Woche. Ein kleines Oster-Wunder ist geschehen! Die Vorstellung, was die vier schon in Berga weilenden Welpen und ihre Mutter fühlen werden, wenn sie wieder vereint sind...


Nana und ihre fünf anderen Welpen - gerettet und bald in Berga


Nana und die fünf neuen Welpen suchen ab sofort Paten für die Grundversorgung (siehe vorletzter Eintrag).

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